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Carmen Alber
The percentage of unpredictability, 2024
Digitaldruck auf Papier, 145 x 230 cm
Täglich: 10–20 Uhr
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Yoonjee Geem
EVERLUCIS, 2021
Perlmutt und verschiedene Materialien auf Leinwand, 130 x 130 cm
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Florian Rautenberg - Shadow Robot Information Lab
Vernissage: Fr. 28.4.2023 16–20 Uhr und Sa. 29.4.2023 14–18 Uhr
Ausstellung: 28. April – 16. Juni 2023
Öffungszeiten: Mi–Fr 15–18 Uhr
Der große Raum der G.A.S-station ist in Schwarz und Weiß getaucht, mittig stehen Objekte, rätselhafte Apparaturen, die von einer Ansammlung von Blättern und schemenhaften Zeichnungen an den Wänden umgeben sind. Die gemalten Zeichen auf den Papierbögen lassen Schrift einer Sprache vermuten, deren Buchstaben man nicht kennt. So bleibt die vermeintliche Information verborgen, die geschriebene Worte üblicherweise enthalten. Sprache bildet eine Grundlage für eine bewusste Auseinandersetzung mit der Komplexität unserer Welt.
Täglich: 10 –20 Uhr
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Hans-Gerhard Templin
Kleiner lustiger Fleck, 1970
Öl auf Holz, 38 x 30 cm (gerahmt)
daily/täglich: 11:30 am-8 pm
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Niina Lehtonen Braun
RAUHA RAUHA RAUHA RAUHA RANTA RAUHA
PEACE PEACE PEACE PEACE BEACH PEACE, 2022
Tinte, Acryl auf Papier, 163 x 110 cm
Der Tltel bezieht sich auf ein Lieblingslied von ihr aus den 1980er Jahren, der finnischen Band Hassisen Kone. Gemalt als Protestbild gegen den Krieg. Hassisen Kone: Levottomat Jalat. "... Frieden, Frieden, Frieden, Frieden, Frieden - Ruhe am Strand - Ich sah meinen Kopf in Not schreien - Aber meine Füße tragen mich, und jetzt geht es wieder los"
Niina Lehtonen Braun, geboren 1975 in Helsinki, Finnland. Sie studierte Bildende Kunst in Helsinki und Paris und lebt und arbeitet in Berlin. Ihre künstlerische Arbeit ist vielfältig und umfasst unter anderem Collage, Installation und Performance. Sie ist Teil der Performancegruppe JOKAklubi. Seit 2015 ist Lehtonen Braun Mitbetreiberin des Berliner Projektraums HilbertRaum. Im Kerber Verlag sind drei Künstlerbücher, „Mädchen lass los“ (2021), „These Foolish Things Remind Me ofYou“ (2016) und „Mother Said“ (2014) über ihre Arbeit erschienen. www.niina-lehtonen-braun.com
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Turmartige Parasexualität, 2015
Oliver Orthuber
Das Objekt “Turmartige Parasexualität” ist bei der Installationsentwicklung für das Herbstprojekt 2015 “Augustina träumt in progressius” entstanden. Oliver Orthuber arbeitet seit Frühjahr 2014 an einer multimedialen Installation, dieses turmartig aufgeschichtete Objekt aus Plastik, Pappe und Kleinmaterial hat am 25.4.2015 (beim OpenProzessTag) seine Parasexualität geoutet.
Acryl auf Plastik, Pappe, Schaumstoff, ca. 28 x 15 cm
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als ob, 2020/21
Christiane Spatt
3 Fotos auf Kapa kaschiert, je 40 x 60 cm.
Die Fotoinstallation „als ob“ beschäftigt sich ausgehend von dem biologischen Phänomen der Notblüte mit der Strategie der Überkompensation als Reaktion auf eine Bedrohung, dem Versuch durch Übersteigerung und Oppulenz einen Mangel auszugleichen.
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SYSTEMRELEVANTER DRUCKER, 2021
Katharina Schnitzler
Übermalte Leinwand und ein Drucker, 100 x 170 cm
Ein neues No Return, ein nie zurück – ein Corona-nie-zurück lässt uns an allem zweifeln, an der Richtigkeit des Handelns der anderen, an der Richtigkeit einer Verschwörungstheorie. Die Welt kippt aus! Die Frage nach deiner oder meiner Relevanz macht die Sicherheit der eigenen Wahrnehmung verrückt. Ich bin nicht Systemrelevant mit meiner Kunst – weder ich als Mensch noch du als Kunst – das was zählt sind die Dinge, die unverzichtbar sind. Aber was ist unverzichtbar? Und wer hat das Sagen? Die Erde erholt sich, weil wir in der Corona Starre verharren, unsere Haut verbrennt. – Die Kunst ist tot. – Ein schönes Lachen fließt durch den Raum – die Kunst ist tot! Warum kann ich das nicht glauben? Weil ich weiß, dass es nicht stimmt und dazu braucht es übermalte No Return Bilder, sehr luftig, schlamm dreckige Bilder, die im sonnigen Schatten ein Goldstrahlen haben. Und es braucht einen Drucker, der auf seine Bedeutung pocht.
Die Bilderserie No Return ist 2015 im Kontext Menschen auf der Flucht | „1000 Afrikaner“ entstanden. Abstrakte Landschaft, durchzeichnet von Laserstrahlen, Ziel suchend wie die Suchlinse eines Gewehrs. Menschen auf der Flucht durch unbekannte Landschaft – No Return. Ansonsten: Leere. In dieser Leere spüren wir die Einsamkeit, Angst und Hoffnung, auf einer Reise ins Ungewisse. Die geflüchteten Menschen können nicht einfach zurück in ihr altes Leben, das existiert nicht mehr. Und hier? Was gerade geschieht wird unsere Gesellschaft verändern und wir wissen nicht wie.
Katharina Schnitzler (*1963 in Düsseldorf) lebt und arbeitet in Berlin und unterwegs. Von 1995 bis 1999 studiert sie Kunsttherapie/Kunstpädagog an der Fachhochschule Ottersberg (Diplom), wechselt dann an die UdK Berlin und schließt dort 2003 mit dem Master of Art ab.
Im Fenster täglich: 10-18 Uhr
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Tanja, 1997
Oliver Möst
SW Photographie Polaroid 55, Barytpapier auf AluDibond Kaschiert, 70 x 55 cm
Oliver Möst beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit Wahrnehmungsprozessen. In seinen fotografischen und filmischen Arbeiten setzt er Unschärfe als ästhetisches Mittel ein, um auf das Subjektive im Sehprozesses hinzuweisen. Das Portrait von Tanja Hofmann stammt aus der Serie „Regentropfen“. Tanjas Brille ist mit wässrigen, die Optik verändernden, Objekten benetzt. Der Künstler spielt mit der Umkehrung des Blickwinkels sowie auch der Umkehrung der Funktion einer Brille, nämlich scharf zu sehen. Oder man deutet die konvexen Spiegelungen in den einzelnen Wasserperlen auf dem Sehbehelf als eine Auffächerung der Sichtweise. Für den Betrachter des Portraits verändert es auf jeden Fall den Blick durch die Brille. Tanja Hofmann stand Oliver Möst als Galeristin, Förderin als auch persönlich nahe.
Oliver Möst geboren 1968 in Füssen, Allgäu, lebt in Berlin. Fotografieausbildung 1992–1994 am Lette-Verein. Seit 1997 kuratorische Tätigkeit für Projekträume, Galerien, Museen. Seit 2015 ist er im Netzwerk freier Berliner Projekträume und –initiativen aktiv und ist Mitglied bei Errant Sound www.errantsound.net. Zwischen 2019 und 2020 war er künstlerischer Leiter der Kommunalen Galerie Schoeler.Berlin und seit Herbst 2020 ist er Projektkoordinator von StadtfindetKunst.Berlin für den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Zahlreiche Ausstellungen in Institutionen, Galerien und Projekträumen. Einzelpublikationen seiner Arbeiten sind u.a. bei DE Books, Frankfurt/Main und Peperoni Books Berlin erschienen.
Im Fenster täglich: 10-18 Uhr
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Calypso
Christiane Spatt
Sitzt die Frisur, das Make-up, zeigen sich schon Falten? – im täglichen Blick in den Spiegel (oder in eine Auslage im Vorübergehen) prüfen wir unser Äußeres.
Die Spiegelinstallation „Calypso“ zeigt ein anderes, etwas verzerrtes Bild. Eingravierte Wörter, die grundlegende Emotionen wie Freude, Wut, Scham, Angst, Liebe etc. bezeichnen, verändern die glatte Oberfläche der Spiegel und somit das Spiegelbild und verweist auf die Grundlage unseres menschlichen Seins.
Was macht uns aus, was treibt uns an, was bestimmt unsere Denkweise, was prägt unser Tun?…
Im Fenster täglich: 10-18 Uhr
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James A. Shapiro forschte viel an E. Coli Bakterien, konnte durch Einfärbungen ihre Kommunikationsfähigkeiten erschießen und z.B.: durch Umstellung der Nährlösungen beobachtet wie Gene sich umstrukturieren können. "Lebende Organismen besitzen in den Zellen Möglichkeit und genetische Werkzeuge, um das eigene Genom aktiv zu modifizieren. Die meiste Zeit ist das Potenzial zum "Natural Genetic Engineering" inaktiv, aber auf äußere Einflüsse (Stressoren) kann reagiert werden, um die DNA-Architektur zu verändern."
Prof. James A. Shapiro ist Mikrobiologie an der Universität Chicago. Er hat eine überaus lange Forschungs-laufbahn hinter sich. Ab 1980 hatte Shapiro eine enge wissenschaftliche und persönliche Freundschaft mit Barbara McClintock bis zu deren Tod im Jahr 1992, von der er sagt, sie habe ihm die Augen geöffnet, um Wissenschaft allgemein und im speziellen die Evolution völlig neu zu überdenken. Shapiro ist seit über 20 Jahren ein führender wissenschaftlicher Kritiker der orthodoxen Evolutionstheorie. In seinem Buchbeitrag Evolution - A view from the 21st Century, 2011 fasst er die Grundzüge seiner Thesen zusammen.
WISSENSCHAFTSschwerpunkt November 2020 - online
In der 11 Jahre Ausstellungszeit wurden etliche wissenschaftliche Beiträge zu verschiedenen Themenbereichen gezeigt. Wir sind stolz namhafte WissenschaftlerInnen für die Projekte begeistert zu haben. Sie bereicherten die Ausstellungen mit Vorträgen, Buchbeiträgen, Fachartikeln, Postern, Videos und ausgewählten Texten, die ebenfalls für ein Fachpublikum interessant sein dürften.
Im Fenster täglich: 10-20 Uhr
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Fensterdichtung
Astrid Nischkauer
Gedichte zum Pflücken. Die poetische Installation "Fensterdichtung" während des Literaturschwerpunktes, 11 Jahre kunsT und impulS in der G.A.S-station, wird im Fenster der G.A.S-station präsentiert. Bilder alter Meister gaben ihr dazu Inspiration, die Transponierung von Bildender Kunst zu Sprachkunst eröffnen Resonanzlinien.
Im Fenster täglich: 10-20 Uhr ab 1.10.2020
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P.E.N.-Club Austria zu Gast / Gedichtrolle von ‘Writer in Prison’ (Ausschnitt)
Gedichte von Writer in Prison: herausgegeben in Büchern von P.E.N.Austria
Gestaltung: Elisa Asenbaum
11 Jahre kunsT und impulS in der G.A.S-station Berlin
Österreichischen P.E.N.-Club zu Gast in der GAS-station mit „Writers in Prison“
Das Writers-in-Prison-Committee des PEN International wurde 1960 gegründet, als Reaktion auf die bedrohlich wachsende Zahl der Länder, die versuchen, Schriftsteller durch Repressionen mundtot zu machen. Es nimmt in PEN International eine Sonderstellung ein, setzt sich für die Menschenrechte ein und ist ein personalisierter Seismograph: Einzelne Menschen, die nichts anderes tun, als ihre dem eigenen Gewissen verpflichtete Meinung zu äußern und dafür verfolgt werden, werden bekannt gemacht, damit die Welt weiß, welches Unrecht an ihnen begangen wird. Literatur ist stets personalisiert und individualisiert.
Der Österreichische P.E.N.-Club wurde im Juni 1923 bereits zwei Jahre nach dem Internationalen P.E.N.-Club gegründet und ist damit die älteste Autorenvereinigung Österreichs.
Zum Literaturschwerpunkt 2020 wurde PEN Austria in die G.A.S-station eingeladen. Wegen der Covid-19- Pandemie finden die Veranstaltungen nun am 9. und 10. Oktober 2020 Oktober statt.
Im Fenster täglich: 10-20 Uhr ab 29.4.2020
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11 Jahre kunsT und impulS in der G.A.S-station Berlin
Eröffnung 12. Oktober 2019
2007 schrieben wir unsere Ideale und Ziele in Form von Intentionen nieder und veröffentlichten diese auf unserer Website. Nun, zwölf Jahre später, wollen wir einen Ein- und Überblick der 11 Jahre Ausstellungszeit und deren Entwicklung geben. Die Publikationen der Werke der über 350 Kunst-, Literatur- und Wissenschaftsbeitragenden werden auf raumfüllenden, großen Objekten präsentiert, wobei sich unsere Publikationen in dreidimensionale Objekte verwandeln werden. Alle Beitragenden dieser 11 Jahre werden im Laufe des Jahres in dieser speziellen Präsentation nochmals gezeigt und auch eingeladen sich bei den Veranstaltungen zu beteiligen und mit uns zu feiern!
Im Fenster täglich: 10-20 Uhr
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Ulli Klepalski MAXIE MÖBEL, 2017
Mischtechnik auf Papier
“Wenn ich an einem Text arbeitete, schoben sich oft Bilder dazwischen. Gelang es mir nicht, eine Fantasie verbal darzustellen, entstand ein Bild oder – umgekehrt – verdichtete sich eine bildliche Idee zu Text. Meine Arbeiten entwickeln sich fast immer in mehrere Richtungen: Zuerst ist da eine Idee, dann die bildliche oder zeichnerische Umsetzung, und das wuchert und wuchert und wuchert bis ich sage: STOP! Arbeite ich bildnerisch, habe ich meine literarischen ‘Handlanger’ stets zur Seite.” Ulli Klepalski 1953 in Wien geboren, schreibendreisendsuchend, seit 1986 auch malend - autodidaktisch konsequent. Zahlreiche Ausstellungsaktivitäten, Lesungen und Performances in Galerien und an öffentlichen und privaten Orten im In- und Ausland. Werke in öffentlicher und privater Hand.
Im Fenster täglich: 10-20 Uhr / 5.6.-23.8.2019
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Zwischen Freiheit und Diktatur | die Wand, 2018
Wir wollen eine Auseinandersetzung mit den Antipoden Freiheit und Diktatur auch im übertragenem Sinne anregen. Dabei sind nicht nur die politischen Aspekte und Gradwanderungen zwischen Freiheit und diktatorischem Vorgehen sowie auch der Handlungsspielraum in demokratischen Systemen, die der Freiheit der Marktwirtschaft unterliegen, gemeint, sondern auch eine Reflexion über eigene Wünsche zur Diktion und die Anpassung von Denkgewohnheiten und Vorgangsweisen insbesondere im künstlerischen Schaffen an die gegebenen gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen. Im Rahmen dessen startet der Zyklus im Schaufenster: Zwischen Freiheit und Diktatur | die Wand.
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DesignJosef, 2018
Siebdruck auf Karton, 75x50 cm
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Spiegel Schein, 2018
Schein und Spiegelung, ein Relationspositionsprojekt
Positionen aus Kunst, Literatur und Wissenschaft
“Das Ganze ist nicht mehr als die Summe seiner Einzelteile, sondern etwas anderes!”
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EA&TMS, ICH, 2018
Goldstoff, Fett auf Glas
Schein und Spiegelung, ein Relationspositionsprojekt
Positionen aus Kunst, Literatur und Wissenschaft
“Das Ganze ist nicht mehr als die Summe seiner Einzelteile, sondern etwas anderes!”
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Spiegel Schein, 2017 - Gedicht: E. Asenbaum
Schein und Spiegelung, ein Relationspositionsprojekt
Positionen aus Kunst, Literatur und Wissenschaft
“Das Ganze ist nicht mehr als die Summe seiner Einzelteile, sondern etwas anderes!”
Das Relationspositionsprojekt bezieht sich auf diese These und soll mit seiner korrespondierenden Thematik Schein und Spiegelung den Zusammenhang zwischen relativen Bezügen und ihren Inter-pretationsmöglichkeiten durch den organisch wachsenden Entstehungsprozess sichtbar machen.
Schon allein das Wort Schein ist mehrdeutig, es kann als Glanz oder Lichtaura aufgefasst werden, aber auch als Trug, Betrug, vordergründig etwas vorzugeben, was sich bei näherer Betrachtung als substanzlos entpuppt. Täuschung, Blendung wird nicht nur im Tierreich als Verführungskunst angewandt, sondern findet gerade in unserer schnelllebigen Kultur und in Zeiten des Überangebotes überaus leichte Beute und ist gang und gäbe.
Im Fenster täglich: 10.8.-30.8.2017
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Harald Köhneke - Haltestelle, 2017
Haltestelle. Ein Ort, an dem man auf ein Transportmittel wartet, sei es Bus, Straßenbahn oder Zug; ein uns bekannter, wohl definierter Platz, der mit Erwartung und gezwungenem Anhalten verbunden ist. Harald Köhneke übernimmt die äußerliche Form einer typischen Bushaltestelle, entzieht ihr aber ihre Funktion.
Bei näherer Betrachtung entpuppt sich das Baumaterial als silbrig lackierte Vierkanthölzer und transparente Plastikfolie. Details wie Abstandshalter zu den Rahmen, Dach und Boden unterstreichen die Anmutung der gewohnten Haltestelle.
Warten auf was?
Fasst man die Halte-Stelle weiter, kann man sie auch als Ort, an dem es erlaubt ist anzuhalten, deuten; ein Platz, der eine Spanne Zeit gibt, sich aus dem getriebenen Alltagstun auszuklinken, falls man sich nicht mit anderem Geklicke ablenken möchte.
Dieser etwas eigenwillige Halteplatz im öffentlichen Raum weist zwar auch alle Merkmale einer Haltestelle auf, doch ist er merkwürdig gestaucht, in seiner Breite auf nur 120 Zentimeter gequetscht. Doch bietet diese Halte-Stelle für eine Person Platz, Überdachung, die Möglichkeit sich anzulehnen und Schutz. Drinnen auf der Rückwand ist an Stelle des Fahrplans ein Schild angebracht.
“Achtung!!!
Diese Haltestelle dient
ausschließlich als
er-Wartende
Maßnahme!”
Im Fenster: 9.5.-31.5.2017
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AUGUSTINAselbst, 2016
“So wie mein Körper sich ständig wandelt, nie der gleich ist, das ist doch so?
Sie kneift die Augen zusammen, konzentriert sich … komm schon … fokussiert sich … jetzt! … komprimiert sich und plopp, ist sie Nacktschnecke. Sitzt auf einem Futterhaufen, abertausend leckere Blätter mit verschieden Aromen.
Die Bedeutung wandelt sich mit, denkt sie, während sie ein grünliches Blatt anknabbert. Die Bedeutung wandelt sich ordentlich mit, ordnungsmäßig. Wenn ich mich so transformieren kann und trotzdem ich selbst bleibe, könnte sich auch das Hier in ein anderes Hier, in ein Dort verwandeln, zum Beispiel dieses Gewächshaus in einen Park? Oder der Park könnte gleichzeitig auch Pflanze in einem Topf sein, ich würde dann in einem Topf sitzen, wäre hellwach und folglich eine Parkwächterin.
„Bist du wach?“, Auris hat den Kopf durch die Schnüre gesteckt. „Augustina? Na, das hättest du ja sagen können, dass du hungrig bist.“
Augustina schaut Auris schleimsabbernd an, den Rest eines Blattes im Mund.
„Spaghetti?“
Augustina verbiegt ein Stielauge und möchte ‚N…nein, unvorstellbar bähh‘ sagen, doch kann sie nicht sprechen, ploppt aus dem Schneckensein und sagt: „Ja, bitte, genau das Richtige!“
„Zieh dir was über und komm dann rüber“, sagt Auris zur hübschen Nackten und verschwindet dezent”.
Auris hat einen großen dampfenden Topf mit Spaghetti auf den Tisch…”
15.12.2016-30.3.2017, 10-20 Uhr
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Richard Burkart, aus dem Zyklus “GROSSSTADTPOESIE“, 2016
“SCHEINbar scheints scheintod, die analoge Fotografie als EIN_Bildung von TRUGbildern der wirklichen Welt, von…” Die indischen Philosophen behaupten, sie sei eh “MAYA”/Täuschung, nach PLATON “SCHATTEN”. Flüchtig wahrgenommene Veranstaltungsplakate, illegal geklebt, riss ich im Decollagesinne ab, um sie am nächsten Tag zu fotografieren, insgesamt drei Monate lang von Oktober-Dezember 2012.
9.11.-6.12.2016
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Peter Funken, Doppelter Schein – ein Triptychon, 2016
(120~50 cm, Acryl auf Leinwand)
„Beängstigender Vormittag“ – so lautet der Titel eines Bildes, das der italienische Maler Giorgio de Chirico 1912 malte. Er gilt als Erfinder des magischen Realismus und ist Vorläufer der Surrealisten.
de Chiricos Gemälde - gemeint ist der Mittelteil des Bildes im Schaufenster - zeigt einen leeren Platz: die Zeit scheint still zu stehen, nichts rührt sich, auch die Lokomotive wirkt wie erstarrt.
Funken malte de Chiricos Gemälde „Beängstigender Vormittag“ nach einer Vorlage ab. “Als ich fertig war, fragte ich mich, wie es links und rechts von der Lokomotive aussieht. Ich malte weiter, und so entstand ein Triptychon, das auf der linken Seite die Titanic zeigt und rechts von der Lokomotive einen Eisenbahnwaggon, auch eine Mauer mit einem Häuschen. Alles melancholisch, still und stumm, zugleich geschieht ein Wunder, denn das untergegangene Schiff steigt plötzlich aus dem Meer auf.“
11.10.-7.11.2016
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Calla Mar, Crystal Sprawl (Identity 4-1), 2015
(Serie aus 4 Fotoarbeiten, Digitaldruck á 80 x 60 cm)
Im September 2016 zeigten wir eine der letzten Arbeiten von Calla Mar, die am 26. Juni leider viel zu früh von uns gegangen ist, im Schaufenster.
1.9.-30.9.2016 |
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BiU.: BASTARDE - HURENSÖHNE
Albert Markert, x|y|z:Raumprojekt, DREAMING OF SHOPPING - TERRORRAUM, 2016
Die Rauminstallation DREAMING OF SHOPPING - TERRORRAUM thematisiert das interdependente Zusammenspiel zwischen Terror und Terrorangst, Konsum und Konsumverzicht, Intimsphäre und Intimitätsverlust in den sozialen Medien. Im Schaufenster der GA.S-station präsentiert der Künstler zwei Schriftzüge aus Kunstoff Tastaturteile die die Wörter Bastarde und Hurensöhne ergeben.
Albert Markert nahm als Inspirationsfunken für seine Arbeit aus der Geschichte von AUGUSTINAselbst eine Textstelle, in der die Protagonistin in ihrem Traum mit “Nachrichten” aus unserer Realität konfrontiert wird. Diese stellt sich aus dem Blickwinkel ihrer Traumwelt als erschreckende, wild vermixte Informationsflut dar, die sich unmittelbar zu manifestieren droht. 8.-21. Juni 2016
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Ulrike van de Löcht,
ELAN, 2016 Carrara Marmor, 40x30x25 cm
In der Kontur sucht Ulrike van de Löcht die Linie, in der Form die Weichheit. Ihr bevorzugtes Material ist Stein. Die Kraft kommt von innen und drängt nach außen. Die Formensprache repräsentiert Aspekte der Ruhe und Dynamik, Raum und Proportion, Gleichgewicht und Zeitlosigkeit. Ulrike van de Löcht bevorzugt glatte Oberflächen - keine Struktur -, die den Blick und die taktile Empfindung über den Gegenstand gleiten lassen und lässt sich von dem Satz Chiriccos leiten: “Du kannst der Linie vertrauen, die Seele folgt und wächst mit ihr.” 4. bis 30. April 2016
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Richard Burkart, aus dem Zyklus “B.U.B.; BABYLON-ULYSSES-BERLIN", 2003-09
Vier Collagen aus einem Konvolut von etwa 1500 Stück. Sie sind auf ikonografischen Kontrast in surrealer, phantastischer, dadaesker Absicht, einbezüglich ästhetischer Mittel des Kinos film noir/film vague der 50iger/60iger Jahre angelegt. Kunst zum SCMUNZELN und zur ERHEITERUNG, may be! - 8. bis 29. März 2016
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Julia Asenbaum, Das ICH ist Schnecke geworden, 2014
“Augustina sitzt im Terrarium, am linken Rand festklebend, und diskutiert mit den anderen über die schlechte Empfangsverbindung, das ICH ist Schnecke geworden.“
schwarze Tusche, Bleistift auf Karton
5.2.-29.2.2016
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Enzo Enzel, "MOST WANTED", 2015
Fineartprints, 2 x A4 Format
9.-15.9. 2015 |
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Oliver Orthuber, Turmartige Parasexualität, 2015
Das Objekt “Turmartige Parasexualität” ist bei der Installationsentwicklung für das Herbstprojekt 2015 “Augustina träumt in progressius” entstanden. Oliver Orthuber arbeitet seit Frühjahr 2014 an einer multimedialen Installation, dieses turmartig aufgeschichtete Objekt aus Plastik, Pappe und Kleinmaterial hat am 25.4.2015 (beim OpenProzessTag) seine Parasexualität geoutet.
Acryl auf Plastik, Pappe, Schaumstoff, ca. 28 x 15 cm
5. Mai - 20. Juni 2015
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Jan Rehwinkel, Ohne Titel, 2015
In den Bildern, Zeichnungen und Filmen von Jan Rehwinkel geht es um Reduktion. Eine Herausforderung sieht er im Malen von Schwarz auf Schwarz: "Die Farbnuancen der verschiedenen Malmittel geben eine Vielfalt im Detail frei. Es geht um den Wechsel zwischen Kontrolle und Unberechenbarkeit."
Druck auf Transparentpapier, 84 x 59 cm, Video, s/w, Loop
14. März - 30. April 2015
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E. Asenbaum & Tomax, sie träumt ODER, ODER träumt sie, 2014/15
Aus dem Alltag heraus geworfen von Satzfragmenten, Fetzen von Gedanken, wie in einem Traum, eine Irritation. Textcollage anlässlich des Projektes Augustina träumt in der G.A.S-station 2014/15. Textpassagen aus dem noch unveröffentlichten Schreibprojekt AUGUSTINAselbst von Elisa Asenbaum. 19.11.2014-27.2.2015
auch nicht im vorvorletzten ODER im verletzten, auch nicht (…) - das Freisein von. Frei von Beweggrund, frei von Schwere ODER Ernsthaftigkeit. (…) geblieben war ein Heißhunger. Heißhunger auf Senf, vielleicht Hering in Senfsoße ODER Würstel mit Süßscharfem?
(…) wenn sich der schlängelnde Weg gerade kreuzt ODER einander zugewandt, (…) sie nicht kippen lassen, auch nicht
bei Unruhe, Wellen ODER Stromschnellen. Sind es die Augen, die das Sichtbare bewegen, ODER werden die Augen vom Sichtbaren bewegt?
Schaut aus wie ein Huhn, ein blitzweißes Huhn ODER Hahn, doch der lange Hals so glatt (…), er ODER sie mal vernachlässigt, also… über die Faust gerechnet, Hand drauf und zählen (…) sagen wir mal nur 20cm ein Schritt für sie ODER 23,5, also 84 mal 23,5 sind 2350 mal 8000, also (…)rauschen sie sehr schnell an der Landschaft vorbei ODER das Umland rauscht an ihnen vorbei.
FINANZKRISE_Diebische Freude_Koch ODER Kellner? Ein Gefühl durchfährt sie, das schon durchlebt zu haben, ODER was für ein Gedanke (…)
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Burchard Vossmann, “Jungle Concrete”, 2014
Bei x|y|z:Raumprojekt - Jungle Concrete das Fenster zur Ausstellung. In dem Raumprojekt hat Vossmann mit Teilen diesen Materials (etwa 500 Cover, aber auch Vinylplatten) gearbeitet - 12.8.-26.9. 2014. |
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E. Asenbaum -Tomax
"muss man schon ein muster sein um unverkäufl-ich zu werden", 2002/2014
Keramik, glasiert, jew. 39 x 39 x 3,4 cm (Aufl. 1-2-3 / 12) - 28.6.-3.8.2014 |
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K.U.SCH.
Kasperl, Tod und Teufel, 2010/14, Text
Papier und Karton 100 x 22 cm, goldfarbenes Tuch, 150 x 100 cm. 29.4. - 16.6.2014
K.U.SCH. (Renate Krätschmer, Jörg († 16. Dez. 2013) und Sito Schwarzenberger).
Die Installation entstand aus einem gesprochenen Text von Jörg Schwarzenberger, anläßlich der letzten gemeinsamen performativen Arbeit von K.U.SCH. (MUSA 2010, Wien Österreich).
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Marko Zink, sporthose, 2009
Alu-Dibond druck auf Diasec, kaschiert hinter Acryl, 70 x 45 cm - 18.2 bis 20.4. 2014
In der Serie “Schwimmer“, die Marko Zink 2004 gestartet hat, gelingt es dem Künstler, unbelebte Materie zu beleben: Aus einem Ding wird ein Subjekt. Das Wasser schafft sozusagen das Volumen der Kleider, die er im Meer treiben lässt: leicht, schwerelos und zeitlos. Die Einbettung im Wasser suggeriert Zeitlosigkeit, die in einem spannenden Kontrast in zu der hier gezeigten Markensporthose steht. Das Wasser bildet den Körper und haucht der Hülle, der in Warenhäusern erhältlichen Massenware, Individualität ein. Sie besitzt sozusagen Charaktereigenschaft. Diese gewinnt sie im Dahintreiben. Die Dynamik des Meeres schafft die Form des Kleidungsstückes. Die Kleidung bekommt animalische Wesenseigenschaften förmlich auf den Leib zugeschnitten und durch diese Verlebendigung gar eine Persönlichkeit.
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Johann Büsen, LOOP
Digitaldruck auf Papier und Videoanimation am Monitor, 19. April bis 2. Mai 2013
Johann Büsen entwickelt am Computer seine zeichnerischen Animationen. Er schöpft aus dem Bilderfundus der Gegenwartskultur und aktuellen Leitmedien das Material für seine anspielungsreichen Arbeiten. Ironisch spielt Büsen mit dem Symbolgehaltvollem. In der Mitte der ausgedruckten Papierarbeit der Installation, die die ganze Fläche des Fensters erfasst, zeigen sich die vier Videoanimationen. |
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Burchard Vossmann, Black Stripes, 2011
Collage auf Holz (2-teilig), 150x100x6 cm - 8. März bis 5. April 2013
Es geht wie meist in den Arbeiten von Burchard Vossmann um ein ästhetisches, ironisches Spiel mit Ikonen, Macht und Marken. Eine zentrale Stellung innerhalb seiner Arbeit nimmt dabei die von ihm so bezeichnete „Shred-Art“ ein.
Materialien werden mithilfe von Aktenvernichtern zu feinen Streifen zerschnitten, um diese dann zu meist streng ausgerichteten Strukturen neu zusammenzufügen. “Black Stripes” steht einerseits für seine Grundhaltung des künstlerischen Wiederverwertens von Materialien, aber auch als konsumkritisches Werk der gesellschaftlichen Praxis des schnellen Verbrauchens. Gerade im öffentlichen Raum wie in “Das Fenster” kann diese Arbeit Bezug nehmen zu den vielen Plakatwänden und Litfaßsäulen und wird dabei zu einem künstlerischen Bindeglied zwischen Außen- und Innenraum. |
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Heike Nösslböck, Sinnlose Lackierungen, 2011/12,
verschiedene Objekte hochglanzlackiert (8. Februar bis 1. März 2013).
Neben ihren virtuellen Arbeiten im Medium Video realisiert Heike Nösslböck seit einigen Jahren auch Werke für den physischen Raum. Ausgehend von Experimenten, die sich sowohl auf die Materialität von Nagellack als auch dessen Marktwert bezogen, begann sie gefundene Objekte Schicht um Schicht mit Lack zu überziehen. Die Auswahl der neuen Serie fokussierte vor allem Dinge die üblicherweise weggeworfen werden – Zigarettenkippen, zerbrochene Gläser, Zigarrenpackungen.
Das besondere beim Lackieren der Objekte dieser Serie ist, dass Nösslböck es nicht bei einigen Schichten belässt. Stattdessen wiederholt sie die Praxis derart oft – bis zu 80 Mal – dass sie einem Außenstehenden völlig absurd – vielleicht sogar sinnlos erscheinen mag. Allein ein zweiter Blick lässt diese Aktivität in einem anderen Licht erscheinen: Die Objekte, besonders wenn sie anfänglich fragil sind wie das Papier einer Zigarrenschachtel, erscheinen nun eingefroren, erstarrt. Der Prozess der berharrlichen Wiederholung schenkt den “vergänglichen Objekten ewiges Leben, einen Freeze” in der Zeit. |
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Ralph Bageritz "Every Human Being is a Stealer!", 2010, aus der Serie Metaphysik des Verschwindens, Lentikularbild, Lambdaprint hinter Linsenraster auf MDF, 102 x 102 cm. (Sept. bis Okt. 2012)
Für seinen Zyklus "Metaphysik des Verschwindens" legt Ralph Bageritz Abbildungen von tatsächlich gestohlenen Kunstwerken und Sammlerstücken zugrunde, die auf der Datenbank des Art Loss Registers verzeichnet sind und eignet sich diese teils autorisiert teils unautorisiert an. Bageritz künstlerische Arbeit ist in der Tradition der Dada-Bewegung zu verstehen. Provokation, Irritation, Witz, Ironie gehören zu den eingesetzten Mitteln des Künstlers. |
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mühsam & kraus (Tomax & Ina Krauß), "fashion weak", 2012
Installation, zwei Jeans (m: used 2008-2012, f: used 2005-2012), zwei Spiegel.
„Fashion week“ war gestern, fashion weak ist heute. Die Installation von mühsam & kraus widerspiegelt mehr als Modetrend, Mainstream und industrielle Massenproduktion.
Das Objekt erzählt von modernen Nietenhosen, großstädtisch und weltläufig, von Kultobjekten mit Fetischcharakter. Lieblingsstücke aus Denim: getragen und abgenutzt; Stofflichkeit in used Optik; kaputt, aber unkaputtbar! Zwei Denimhosen erzählen von Patina und Pathos, versinnbildlichen Einschnitte und das Eingreifen.
Bis sie uns vom Leibe fallen...
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Mirko Tzotschew "AREA 1.7.01 – Abstract Industrial Landscape I & II", 2012, Installation, Foto 92x100 cm, Holz.
Abstraktion von Industrielandschaften. 3.Juli bis 7.August 2012 (Spezial: Fr. 13.7. - 16-21 h, "Abend des Lobes und der Kritik". Ein spezielles Ereignis um diese Arbeit in den Kunstkanon einzuordnen). |
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Stephanie Hanna, two sides: das bild vom anderen, der himmel ist für alle gleich, 2011,
Foto und Acryl auf Leinwand, verschiedene Formate, Video 13:20 min. Installation August-September 2011
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Peter Funken, "Städte im Fenster", Zeichnungen auf Papier 2010/11, Installation Juli-August 2011 |
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Helen Acosta Iglesias “Macht Nichts“, 2010, 2.650 Strohhalme und Tesafilm, Installation Mai 2011 |
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Stephanie Hanna, “Eine kleine Geschichte von Form und Inhalt”, Installation, April 2011
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