2. Rundgang CHAOS, Seminar und Führung

Der strenge Winter lässt Berlin nicht los und während draußen vor der Türe der Winter tobt, geht der erste Teil der CHAOS-Ausstellung mit einem Seminar und einer anschließenden Führung zu Ende, um sogleich mit CHAOSextended und der raumfüllenden Installation von Gernot Riether neu und verändert mit der Vernissage am 2.2.2010 ab 19 Uhr wieder zu eröffnen.

Studenten der Kunstgeschichte in der G.A.S-station
Die Teilnehmer des Seminars „Das Technische Bild“ haben sich gefreut, dass sie die inspirierende Atmosphäre der G.A.S-station für eine ihrer Sitzungen nutzen durften, die unter dem Thema „Digitale Bilder in Forschung und Popkultur: Chaos und Fraktale“ stand. Das Seminar ist Teil des Lehrangebots, das von den Mitarbeitern des Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik angeboten wird, das ein interdisziplinäres Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin ist. Nach dem Referat eines Studenten in dem schönen hinteren Gewölberaum der G.A.S-station hat Elisa Asenbaum uns durch die Ausstellung geführt und uns spannende Einblicke in das Konzept des Projektraumes und das ausgestellte Chaos gewährt. Vielen Dank!
Nina Samuel, stv. für alle Teilnehmer.

Kulturtechnik HU-Berlin

Die Teilnehmenden des Seminars „Das Technische Bild“ des Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Humboldt-Universität zu Berlin, werden in der G.A.S-station begrüßt. Elisa Asenbaum gibt eine kurze Einführung in die ideellen Intentionen zur Entstehung der G.A.S-station – Tankstelle für Kunst und Impuls. Beim anschließenden Rundgang durch die Ausstellung geht sie dann auf die Projektkonzeption der spartenübergreifenden Ausstellungen ein. „Unsere Intention ist nicht, Kunst, Wissenschaft und Literatur zu vermischen. Vielmehr ist es das Nebeneinander, also die Konfrontation der Verschiedenartigkeit der Ansätze von Wissenschaft, Kunst und Literatur zum Thema, das bereichert und wechselseitig inspirieren kann.“ Der Unterschied des Begriffsgebrauchs „Chaos“ in Wissenschaft und im Allgemeinen ist eklatant. In der Alltagssprache wird „Chaos“ oft für Unordnung, Unkontrollierbares, emotional Überflutendes oder scheinbar Zufälliges gebraucht; in der Wissenschaft ist „Chaos“ mit Nichtlinearen Dynamiken, die durch minimale Veränderung der Ausgangsbedingungen ganz verschiedene Entwicklungen aufweisen, codiert.
Die Kuratoren E. Asenbaum und T. Stuck arbeiteten bei ihrer Auswahl und Präsentation im Ausstellungsprojekt formale wie auch inhaltliche Korrespondenzlinien heraus und schaffen so neue Zugänge der Betrachtung. Besonderes Augenmerk wurde beim Rundgang mit den SeminarteilnehmerInnen auf die Quantenmechanik gelenkt. Anhand der Beiträge von R. Bertlmann sowie B. Weingartner und S. Rotter (Bildmaterial) Narben im Quantenchaos, 2005, ging E. Asenbaum auf die geschichtliche Entwicklung von Modellbildern in der Quantenmechanik, wie den Welle-Teilchen-Diskurs, im vergangenen Jahrhundert ein.

ct001.jpgct002.jpgct003.jpgct004.jpgct005.jpgct006.jpgct007.jpgct008.jpgct009.jpgct010.jpgct011.jpgct012.jpg

Schreibe einen Kommentar