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G.A.S-
station
Die G.A.S-station, Tankstelle für Kunst und Impuls, Berlin, versteht sich als gelebter Raum für disziplinüberschreitende Nachbarschaft. Laufend versammeln wir Beitragende aus Kunst, Wissenschaft und Literatur in unseren internationalen, spartenübergreifenden Ausstellungsprojekten.
G.A.S-station, Rückwärts 2025-2008, Ausstelungsansicht Detail
Aktuell im Schaufenster
nie als allein
Phänomen Dialog & lyrische Interferenzen
6 Bildwerken von Elisa Asenbaum

Ausstellungszeiten:
10. – 30.10. Übergangsmantel - Herbert J. Wimmer & Elisa Asenbaum
31.10. – 20.11. October revolutio - Eleonore Weber & Elisa Asenbaum
21.11. – 1.12. November Erwartung - Thomas Ballhausen & Elisa Asenbaum

Hg. Elisa Asenbaum im Dialog mit Thomas Ballhausen, Patricia Brooks, Semier Insayif, Ilse Kilic, Eleonore Weber und Herbert J. Wimmer Mit wissenschaftlichen Beiträgen von Harald Hofer und Renate Resch.

Edition fabik.transit, 2025

Es startete mit einem Experiment; die Künstlerin und Kuratorin Elisa Asenbaum entwarf die Konzeption, lud sechs österreichische Literatinnen ein sich auf einen poetischen Dialog ohne Vorgabe des Thema und Genre mit ihr einzulassen. Sie selbst fungierte dabei als Drehanker und Demonstrationssubjekt, um den fluiden Charakter des Ichs aufzuzeigen. Das Projekt verwebt poetische, künstlerische und wissenschaftliche Elemente. Es kreist um die Thematik DIALOG in verschiedenen Facetten und bricht mit den gängigen Vorstellungen des Ichs sowie formalen Einordnung von Genres und Spaten.

Das ganze Projekt wurde in Form eines Buches bei fabrik.tansit 2025 dokumentiert.

ISBN 978-3-903267-76-3

EA-niealsallein-Cover

Täglich: 10–20 Uhr im Schaufenster

Elisa Asenbaum & Herbert J. Wimmer ÜBERGANGSMANTEL lost and found
Elisa Asenbaum & Herbert J. Wimmer ÜBERGANGSMANTEL lost and found
Elisa Asenbaum & Herbert J. Wimmer
ÜBERGANGSMANTEL lost and found

Elisa Asenbaum & Herbert J. Wimmer

Auszug aus dem Dialog:
ÜBERGANGSMANTEL lost and found

1. lieber gewohnheitstiger,

erinnerung, wir sind die träger, manchmal aber zu träge. ein vierter feind1, der sich im älterwerden einnisten möchte, die trägheit; ist sie überhaupt feminin? So weit eine gegenderte hoheit. hoch zu ross reitet sie mit der gewohnheit, ein sattel, der notwendig ist, sie aber nicht wendig. möchte lieber ross sein, mein lieber tiger.

in erinnerung
er innert
durchquert
das lineare
von lebnis
er lebt

im sinken
bäuchlings
nach früher
durchtunnelt
sie
das zeitliche

im fühlen
fühlt bildhaft
hörhaft haftet es
an_fällt
ringwellig
ins spüren

erzähl mir, tiger, dann trage ich deine erinnerung in mir.

2. liebe gewohnheitstigerin

hab grad ein bild und schon ist es weg
wieder weg und schon ist es wieder da
mitsamt der erinnerung an das bild davor
ein altes bild von einem finger in einem buch
das in meiner erinnerung

die mich jetzt überformt
die sich mir jetzt einformt
wie ein taschenbuch ausschaut
gemalt von rembrandt mindestens
ein wasserfleckenring im querlicht
GEDÄCHTNIS steht auf dem cover
das sich um den eingeschobenen finger biegt
rote schrift auf schwarzem grund
aus der suhrkampzeit
mir ist als hörte ich den satz
das gedächtnis ist ein zeitorgan
vielleichtdimensional
schon ist mir der finger aus dem buch
aus dem gedächtnis gerutscht
erzählung geworden
kein bild hab ich nie

zeit und warten erzählen sich was

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